Außergewöhnliche Dimensionen am Main-Donau-Kanal: Bauer Spezialtiefbau realisiert Baugrubenumschließung für Ersatzneubau der Schleuse Kriegenbrunn

  • 330 m lange, fast 30 m breite und 30 m tiefe Hauptbaugrube – gesichert durch Bohrpfahlwand, Spundwände, Verpressanker und 8.000 t Stahlrohrsteifen
  • Mehr als 85 % der Pfähle bereits eingebracht,
  • Digitale Planung und enge Abstimmung sichern reibungslosen Baufortschritt

Erlangen-Kriegenbrunn – 447 Millionen Euro Netto-Auftragsvolumen, acht Jahre Gesamtbauzeit – im Süden der mittelfränkischen Stadt Erlangen entsteht bis voraussichtlich 2032 im Auftrag der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) eine der bedeutendsten Infrastrukturmaßnahmen im gesamten deutschen Binnenwasserbau: der Ersatzneubau der Schleuse Kriegenbrunn. Er soll den Schiffsverkehr auf dem Main-Donau-Kanal für kommende Generationen sichern. Die BAUER Spezialtiefbau GmbH ist mit ihren ARGE-Partnern Züblin Spezialtiefbau GmbH und Ed. Züblin AG u.a. für die Herstellung der Baugrubenumschließung verantwortlich – ein Vorhaben, das nicht nur in seiner Dimension, sondern auch in seiner technischen Komplexität beeindruckt. 

Schleusenbauwerk im Großformat

Das Herzstück des Projekts bildet die Hauptbaugrube mit einer beeindruckenden Länge von 330 m sowie einer Breite und Tiefe von jeweils fast 30 m. Zur Sicherung der Baugrube errichten die Spezialtiefbauer eine überschnittene Bohrpfahlwand. Im Kellybohrverfahren werden vollverrohrte Pfähle mit bis zu 2 m Durchmesser und einer Länge bis zu 37 m hergestellt. Hinzu kommen Spundwände, Verpressanker und rund 8.000 t Stahlrohrsteifen mit Durchmessern bis 1,40 m zur Aussteifung der Hauptbaugrube. „Diese Dimensionen sind selbst im Spezialtiefbau außergewöhnlich“, erklärt Bauer-Projektleiter Andreas Hertenberger. „Jeder einzelne Pfahl muss mit höchster Präzision eingebracht werden – nur so können wir die Stabilität der gesamten Baugrube gewährleisten.“ Zum Einsatz kommen unter anderem mehrere Bauer-Drehbohrgeräte der Typen BG 55, BG 45 und BG 39. 

Auf der Zielgeraden 

Mehr als 85 % der Bohrpfähle für die Baugrubenumschließung wurden bis Ende Oktober bereits hergestellt. Parallel laufen bereits die Aushubarbeiten für die Hauptbaugrube, bevor der Schleusenbau selbst beginnt. „Die enge Abstimmung aller Gewerke ist entscheidend“, ergänzt Bauer-Bauleiterin Agnes Demharter. „Nur durch exakte Planung, digitale Unterstützung und ein starkes Team vor Ort können wir ein Projekt dieser Größenordnung erfolgreich realisieren.“ 

Bedeutung für die Schifffahrt

Der Ersatzneubau der Schleuse Kriegenbrunn ist mehr als ein technisches Großprojekt – er ist ein Meilenstein für die Zukunft der Wasserstraßeninfrastruktur in Deutschland. „Wir schaffen hier die Grundlage für einen sicheren und nachhaltigen Schiffsverkehr auf Jahrzehnte hinaus“, betont Hertenberger. „Was uns dabei besonders stolz macht: Jeder Einzelne im Team trägt mit Engagement un

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Baugruben im Großformat für Schleuse Kriegenbrunn | BAUER Spezialtiefbau GmbH

Pressebilder

Der Ersatzneubau der Schleuse Kriegenbrunn ist eines der größten Wasserbauprojekte Deutschlands.
Der Ersatzneubau der Schleuse Kriegenbrunn ist eines der größten Wasserbauprojekte Deutschlands.
Pfahl für Pfahl: Im Kellybohrverfahren entsteht die Umschließung der 30 m tiefen Hauptbaugrube.
Pfahl für Pfahl: Im Kellybohrverfahren entsteht die Umschließung der 30 m tiefen Hauptbaugrube.
V.l.n.r.: Andreas Beier (Projektleiter und Baubevollmächtigter, Wasserstraßen-Neubauamt Aschaffen-burg) und Andreas Hertenberger (Projektleiter, BAUER Spezialtiefbau GmbH)
V.l.n.r.: Andreas Beier (Projektleiter und Baubevollmächtigter, Wasserstraßen-Neubauamt Aschaffen-burg) und Andreas Hertenberger (Projektleiter, BAUER Spezialtiefbau GmbH)
Das Bauer-Team meistert die Herausforderungen des Schleusenprojekts mit Engagement, Präzision und Teamgeist.
Das Bauer-Team meistert die Herausforderungen des Schleusenprojekts mit Engagement, Präzision und Teamgeist.

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Martina Krammer
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