Sylvensteinspeicher


Deutschland

Im Laufe des Jahres 2012 – in acht Monaten Bauzeit von Frühjahr bis zum Herbst – baute die BAUER Spezialtiefbau GmbH am Staudamm des Sylvensteinspeichers eine 70 m tiefe und 1 m starke Schlitzwand ein. Der Einbau der Dichtwand war der erste Schritt einer dreiteiligen Maßnahme zur Nachrüstung des Staudamms. Auftraggeber der Maßnahme ist das Bayerische Umweltministerium, vor Ort in der Verantwortung des Wasserwirtschaftsamtes Weilheim. Der zwischen 1954 und 1959 errichtete Sylvensteindamm wurde nach über 50-jähriger Betriebszeit durch eine Dichtwand verstärkt. Die Nachrüstung gilt auch der Vorsorge gegen die Folgen möglicher Klimaveränderungen und hat sich während des Hochwassers von 2013 als bedeutender Schlüssel zur Verhinderung von Überschwemmungen in Bad Tölz und dem Großraum München bewährt. Es wurde eine Zweiphasen-Schlitzwand als neues Dichtungselement eingebaut. Die Schlitzwand musste eine Tiefe von bis zu ca. 70 m unter der Dammkrone erreichen (und Suffusionsstabilität leisten), dabei durchschnitt sie Sickerwasserpfade in den wechselnden Schichten von Kies- und Felssedimentschichten und in den zum Teil durchlässigen alten unterirdischen Abdichtungen. Von der 180 m langen Dammkrone aus baute Bauer Spezialtiefbau die Schlitzwand mit 10.000 m² Gesamtfläche ein. Im oberen Bereich des Schlitzes wurde mit einer Greiferanlage vorgearbeitet. Mit einer BAUER Schlitzwandfräse BC 40 auf dem Trägergerät MC 128 wurde dann die Schlitzwand, die seitlich in den äußerst harten Fels einbindet, bis auf 70 m Tiefe hergestellt.

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